Dts. Schulleiterkongress 2014 – Tag 1

Wie angenehm, wenn Experten aufeinander treffen.
Der Deutsche Schulleiterkongress mit annähernd 2000 Teilnehmern ist bestens organisiert: vom Empfang, wo jeder Teilnehmer Messetaschen erhält, bis zur Raumorganisation, der Beschilderung und dem zahlreichen, freundlichen Hilfspersonal. Das macht es den Teilnehmern leicht, sich auf das zu konzentrieren, worum es auf dem Kongress geht: sich fortbilden, sich austauschen, sich unterhalten lassen. Der erste Tag (von dreien) ist „zubuchbar“ und bot 7 Pre-Workshops mit einem anschließenden Vortrag.

Von Beginn an kommt man als Teilnehmer (auch durch die gute Organisation vor Ort) schnell mit anderen ins Gespräch. Zuerst die Frage nach dem Bundesland oder dem Schulort, dann die Fragen nach der Schulart. „Und wie ist das bei Ihnen mit…?“ – An dieser Stelle wirkt der Föderalismus als wunderbarer Smalltalk-Geber.
Mein erster Pre-Workshop war bei Prof. Beywl und Roland Härri, Thema war „Schullinterne Evaluationen, die dem Unterricht nutzen“. Die Pre-Workshops bieten einen entspannten Einstieg in den Kongress: es sind am ersten Tag noch nicht alle Teilnehmer anwesend und für die Workshops sind großzügige vier Stunden Zeit eingeplant. Das lässt Raum für einen tieferen Einstieg in ein Thema. Am zweiten und dritten Tag ist das Messegelände dann gut gefüllt und die Taktung ist mit 75min wesentlich abwechslungsreicher.
Bezeichnend für den Umgang miteinander war ein Zwischenruf eines Schulleiters in der Pause: „Hallo, gibt es hier noch andere gymnasiale Schulleiter aus Niedersachsen? … Nein? Schade, ich suche ‚Leidensgenossen‘.“ Nach kurzem gemeinsamen Gelächter fanden sich natürlich andere Schulleiter, mit denen der Schulleiter in der Pause über seine „Leiden“ (vielleicht gerade durch diese Offenheit) sprechen konnte.
Abschluss des Abends war dann ein Vortrag des sympathischen Claus Hipp, der über „Ethik im Schulleben – Die Wirtschaft lebt es vor sprach. Schon beeindruckend, wie ein Unternehmensleiter in freier Rede über Werte spricht, lateinische und griechische Zitate einbaut und aus seinem beeindruckenden Leben Anekdoten erzählt. Dass in seinem Vortrag der unmittelbare Bezug zur Schule etwas zu kurz kam, spielte keine Rolle. Die Übertragung der Erkenntnisse in den eigenen Schul-Alltag gelingt dennoch.
Im anschließenden Gespräch mit der sympathischen Nina Ruge verrät Claus Hipp noch einige Geheimnisse über Meditationen, was bei ihm schlicht eine Zeit der Besinnung, der Kontemplation und des Nicht-Arbeitens ist.
Abends dann noch Sekt-Empfang und einer der Sponsoren reicht kleine Snacks.
Ein guter Start in den Kongress!


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